Dann erklärte der Tierarzt Mama und Papa dass Highland-Rinder Herdentiere sind und ich einen Spielgefährten bräuchte, der den ganzen Tag bei mir ist. So bekam ich Hannes, ein Schaf als treuen Weggefährten.
Mama, Papa, Hannes, Greta und ich hatten schon eine Richtige Routine in unseren Tagesablauf bekommen, ich brauchte auch nur noch alle vier Stunden die Flasche, denn ich entwickelte mich prächtig.
Nun war es schon Ende Mai und das Wetter wurde täglich besser und wärmer, so dass ich während Mama und Papa auf Arbeit waren im Garten bleiben durfte. Hier entdeckte ich auch meine Vorliebe für Rosenblätter. Alle unsere Nachbarn brachten abgeschnittenen Rosen zu mir nach Hause und anschließend in das Gehege das mittlerweile bei Opa Manne auf dem Grundstück für mich gebaut wurde. Meine Mama sagte immer: "So viel Besuch wie zur Zeit haben wir in den ganzen 19 Jahren vorher noch nicht gehabt". Ich fand es war eine tolle Zeit, immer der viele Besuch zu Hause und jeder brachte mir schöne Leckereien mit.
Zum Glück war ich jetzt kerngesund und bin gewachsen ohne Ende. Ich wurde größer und größer und ein immer cleverer Frechdachs - wie mein Papa immer so schön sagte. Ich habe alle Blumen auf unserem Grundstück angefressen, so das mein Papa immer zu am Umbauen war, um sie vor mir zu retten. Doch ich war schlauer und bin immer wieder an seine Blumen rangekommen. Natürlich habe ich sie nicht nur alleine gegessen, ich habe auch liebevoll mit Hannes geteilt. Was soll ich sagen, wir hatten den Laden voll im Griff. Es wurde Juni und das Wetter war wundervoll, sonnig und warm. Es war genug Futter in meinen Gehegen, Gras und natürlich Blumen und ich konnte mit Greta und Hannes viel toben. Morgens gab es Leckerchens von Mama, mittags von Opa und abends von Papa, ach was ist die Welt doch schön.